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Es ist nichts neues und allgemein bekannt, dass, wie schon des öfteren geschrieben, die Psychologie, bzw. Schwächen, wie zum Beispiel die "Fear of missing out" (FOMO), bewusst von Publishern ausgenutzt werden, um vorzüglich jungen, noch nicht fest im Leben stehenden Spielern ihr Taschengeld oder das Geld der elterlichen Kreditkarte aus der Tasche zu ziehen, zuletzt war EPIC war 2 Tagen in den Schlagzeilen, weil sie genau deshalb rund
1,1 Millionen Euro Strafe zahlen sollen.
Natürlich geben Kunden Geld für den letzten Mist aus und bestimmen damit den Markt und die Nachfrage, aber dass es bewusst auf eine solche ausbeuterische und nachhaltig schädigende Art Seitens der Publisher geschieht, ist einfach nur falsch. Gerade Kinder und Jugendliche sind mega anfällig für z.B. diesen Glitzer Lootbox Kram, der einem direkt einen schönen Fix Dopamin verpasst.
"Baiting offers", "time limited offers", "virtual currencies" sind nichts, was der Kunde erfunden und gefordert hat, das sind Mechanismen, die eingesetzt werden, um den Kunden möglichst effektiv auszunutzen.
In der Studie "
Loot boxes in online games and their effect on consumers, in particular young consumers" kann man, speziell ab Seite 23, mehr darüber erfahren.
Natürlich haben die Leute, die darauf nicht anspringen gut reden; "macht halt nicht mit", "selber Schuld", aber wenn gerade die Kinder ins Visier genommen werden, die, wie gesagt, noch längst nicht so gefestigt sind und das Elternhaus "versagt", bzw. kein Plan von diesen Dingen hat, dann schiebe ich Schuld ganz klar den Publishern zu, die dafür sorgen, dass solche Praktiken überhaupt erst "an den Mann", bzw. die Frau und das Kind kommen.
Die Aussage, dass der Kunde selbst Schuld sei ist mir zu einfach und ehrlich gesagt auch billig.