Linux: Anteil der monatlichen Nutzer auf Steam liegt bei 1 Prozent

PCGH-Redaktion

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In der monatlichen Hard- und Softwareumfrage auf Steam gewinnt Linux weiter an Popularität. Im Monat Juli hat sich erneut 1 Prozent der Steam-Nutzer für das Betriebssystem entschieden, was bereits vor Jahren schon einmal der Fall gewesen war. Viele Fans vermuten die Ankündigung des Steam Deck als treibenden Faktor.

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Wer es selbst einmal ausprobieren möchte, dem empfehle ich (zumindest für den Anfang) Ubuntu zu verwenden. Das gibt es auch in unterschiedlichen "Flavours", siehe https://ubuntu.com/download/flavours

Man kann hier also zwischen verschiedenen Desktopumgebungen wählen. Kubuntu dürfte dem, was einem auf dem Steam Deck erwartet, am nächsten kommen.

Es gibt sehr viele Distributionen, die alle ihre Stärken haben. Mit Ubuntu macht man es sich als Anfänger im Mittel aber am einfachsten. Man sollte deshalb auch zum LTS-Release greifen. Im Moment ist das die Version 20.04.

Für die Softwareinstallation gibt es einmal die Pakete der Distribution. Diese können über eine grafische Oberfläche leicht gesucht und nachinstalliert werden, falls einem etwas fehlt (z.B. Steam). Eine weitere Quelle für Pakete ist Snap, ebenfalls über die grafische Oberfläche zugänglich. Das ist eine Containerlösung, die die Anwendungen in einen solchen sperrt. Darüber werden inzwischen Programme wie der Chromium Browser und Discord angeboten.

Wenn man ein Programm nicht über die genannten Softwarequellen findet, ist die Installation in aller Regel etwas schwieriger. Viele Unternehmen bieteten inzwischen aber auch Installationspakete für Linux an. Zum Beispiel Microsoft für Minecraft. Selbiges kann man aber wiederum auch über Snap installieren. Inzwischen hat man da eher die Qual der Wahl. Die Softwareauswahl ist riesig. An Windows reicht sie trotzdem nicht heran, insbesondere was kommerzielle Software betrifft. Adobe Photoshop zum Beispiel gibt es nicht für Linux. Zum Laufen bekommt man es bei Bedarf oft trotzdem. Das ist aber etwas für erfahrene Linux-Anwender.
 
Na ja, wenn die Gängelung und Überwachung bei den "etablierten" Betriebssystemen weiter so vorangeht, wird Linux vielleicht noch in ganz andere Höhen emporsteigen... ;)
Ganz ehrlich, die meisten privaten Windows-Anwender haben Windows nur zum Zocken installiert. Denen ist das alles vollkommen egal, Hauptsache das Spiel läuft.
Super macht sich Linux bei „einfacher“ Nutzung wie Mail, Surfen und ein wenig Office. Mit einem solchen Anwendungsgebiet sind die meisten Anwender auch unter Linux nicht überfordert.

Im Bekanntentkreis habe ich bei den älteren Herrschaften auf Ihren Durchaus noch brauchbaren Laptops Windows 7 runtergeschmissen und Linux Mint installiert. Die kommen alle blenden damit zurecht. Ab und an hat es mal beim Druckertreiber geholpert, aber im Prinzip hat es in den meisten Fällen ganz gut funktioniert.
 
Neben Ubuntu wäre PopOS noch eine Erwähnung als Einstiegs-Linux wert. Es basiert auf Ubuntu, macht meiner Meinung nach aber Einiges besser. Und sie stellen extra Images für Intel/AMD und Nvidia bereit, was schon mal Gefrickel bei der Installation der Grafikkarten-Treiber erspart.
 
Linux hat schon seine Vorteile - nur welche Distro?
Das große Problem von Linux ist das es halt nicht "DAS" Linux gibt sondern dutzende - inkompatible - Distros die sich alle auch noch sehr anders verhalten (mal abgesehen davon das die meisten Distros mit sich selbst nicht kompatibel sind und Linux eine absolute Katastrophe für Langzeitz-Support ist)
Und halt das man sich für Linux deutlich mehr mit dem PC beschäftigen muss, was ja auch einer der Gründe ist die für Apple-Produkte spricht - man kann nichts machen, muss auch nix machen, einfach ziemlich idiotensicher. Bei LInux kommt dann aber "Ah ja, lade dir XYZ von dort runter, dann brauchst du noch library RST im Ordner OPQ, bitte mit flags GHI und path LMN kompilieren, dann kannst du Notepad verwenden".

Linux wird noch sehr lange bleiben, genauso so Windows on MacOS sich halten werden.
Gleich wie es auch bei den CPUs seit Jahrzehnten mehrere Architekturen gibt, x86_64 sich aber einfach hält weil es nirgends zu schlecht ist und auf 40 Jahre Software zurückgreifen kann.
 
Linux hat schon seine Vorteile - nur welche Distro?
Das große Problem von Linux ist das es halt nicht "DAS" Linux gibt sondern dutzende - inkompatible - Distros die sich alle auch noch sehr anders verhalten (mal abgesehen davon das die meisten Distros mit sich selbst nicht kompatibel sind und Linux eine absolute Katastrophe für Langzeitz-Support ist)
Und halt das man sich für Linux deutlich mehr mit dem PC beschäftigen muss, was ja auch einer der Gründe ist die für Apple-Produkte spricht - man kann nichts machen, muss auch nix machen, einfach ziemlich idiotensicher. Bei LInux kommt dann aber "Ah ja, lade dir XYZ von dort runter, dann brauchst du noch library RST im Ordner OPQ, bitte mit flags GHI und path LMN kompilieren, dann kannst du Notepad verwenden".

Linux wird noch sehr lange bleiben, genauso so Windows on MacOS sich halten werden.
Gleich wie es auch bei den CPUs seit Jahrzehnten mehrere Architekturen gibt, x86_64 sich aber einfach hält weil es nirgends zu schlecht ist und auf 40 Jahre Software zurückgreifen kann.
Ja gut, da hat man Auswahl. Aber in den Rankings bei Steam sieht man nur ein paar übliche Verdächtige, die sich durchgesetzt haben in ihrer jeweiligen Zielgruppe.
Und solche Probleme, wie du sie da ansprichst hatte ich nie in den gut 1,5 Jahren in denen ich jetzt auf Linux umgestiegen bin mit Manjaro. Gut bei dem ein oder anderen Spiel das man mit Proton laufen lassen will muss man mal nachhelfen, aber was man tun muss findet sich dann eigentlich immer leicht auf ProtonDB. Und für andere Software die nicht im Repository ist, hat man da das AUR. Oder Flatpak. Oder Snap.

Also ich kann nur sagen ich bin damit glücklich geworden, aber für manche ist es einfach besser wenn die bei Windows bleiben. Denn Linux heißt im ersten Schritt schon immer, dass man der Herr über seinen Rechner ist. Das kommt halt mit persönlicher Verantwortung.
 
Und halt das man sich für Linux deutlich mehr mit dem PC beschäftigen muss, was ja auch einer der Gründe ist die für Apple-Produkte spricht - man kann nichts machen, muss auch nix machen, einfach ziemlich idiotensicher. Bei LInux kommt dann aber "Ah ja, lade dir XYZ von dort runter, dann brauchst du noch library RST im Ordner OPQ, bitte mit flags GHI und path LMN kompilieren, dann kannst du Notepad verwenden".
Das ist ja 'ne Quatschaussage gespickt mit jeder Menge an Vorurteilen. Für das Gros der Leute daheim läuft da so gut wie alles ootb.

Linux wird noch sehr lange bleiben, genauso so Windows on MacOS sich halten werden.
Linux wird sehr lange bleiben, denn das Internet IST Linux.

aus dem Artikel schrieb:
Das Open-Source-OS Linux fristete im Verlauf der Zeit immer ein Nischen-Dasein
Man sollte schon etwas spezifischer sein. Was auf dem Desktop stimmt, dass stimmt überall anders, wo man Rechner einsetzt, nämlich nicht. Da ist Linux die Basis von so gut wie allem, was wir digitale Welt nennen.
 
Es gibt sehr viele Distributionen, die alle ihre Stärken haben. Mit Ubuntu macht man es sich als Anfänger im Mittel aber am einfachsten. Man sollte deshalb auch zum LTS-Release greifen. Im Moment ist das die Version 20.04.
Und genau das ist auch gleichzeitig mit die größte Schwäche von Linux. Es gibt nicht das Linux, sondern einfach aus meiner Sicht zahlreiche Distros, die alle eine unterschiedliche Zielsetzung verfolgen, unterschiedliche Desktops besitzen und sich auch noch in der Bedienung unterscheiden können. Da muß man sich nicht wundern, das Linux ein Nischenprodukt ist und auch bleiben wird. Was natürlich nicht heißen soll, das Linux nicht seine Berechtigung hat.

MS mit Windows verdient sein Geld mit Geschäftskunden. Die Marktdominanz dort ist erdrückend, weil es dort fast nur Software für Windows gibt und keinerlei Linux Versionen. Verschiedene Kommunen haben es ja mit Linux als OS versucht und sind mehr oder weniger gescheitert. Was zum einen wohl an der unterstützenden IT gelegen hat, als auch an den Mitarbeitern. Beide Gruppen haben mit Windows gelernt. Linux erfordert da schon eine gewisse Umstellung. Dazu kommen dann noch die Schulungskosten. Wenn das dann trotzdem an vielen Stellen klemmt, wird das Projekt Linux eben wieder über Board geworfen.
 
Das ist ja 'ne Quatschaussage gespickt mit jeder Menge an Vorurteilen. Für das Gros der Leute daheim läuft da so gut wie alles ootb.


Linux wird sehr lange bleiben, denn das Internet IST Linux.


Man sollte schon etwas spezifischer sein. Was auf dem Desktop stimmt, dass stimmt überall anders, wo man Rechner einsetzt, nämlich nicht. Da ist Linux die Basis von so gut wie allem, was wir digitale Welt nennen.
Immer dieses schwarz/weiß Denken ? geht mir ganz fürchterlich gegen den Strich.

@Casurin schrieb doch das Linux da ist um zu bleiben ?

Und nein, das ist Internet IST nicht (nur)Linux. Sondern Linux, Unix sowie auch Windows. Schau dir einfach die aktuellen OS Market Shares an.

Sicherlich, Großteile der Kerninfrastruktur laufen auf Unix und Linux, aber das Internet ist es eben nicht nur Layer 1-3.

Als guter Informatiker kann man durchaus in Grautönen denken und sich die Vorteile zusammen picken.

Zurück zum Thema gaming und Linux: solange der Ganze Kram durch nen Wrapper muss wie proton und ich 5-15% Performance verliere, ist es "für mich" hirnverbrannt das zu machen. Ich quetsche mit viel Liebe und Energie die letzten Reserven aus meiner 3090. Das macht mir Spaß und ich würde auf gar keinen Fall auch nur 5% verschenken wollen.

Mich wundert die Verteilung überhaupt nicht, ich hätte eher 2-3% mehr erwartet. Beruflich arbeite ich mit Linux, Unix und Windows (Server) und das macht mir ne menge Spaß. Privat will ich auf nem pc einfach nur zocken mit null Aufwand. Mein PC ist quasi meine Konsole, ich mach mit dem nichts anderes außer spielen und da ist für mich Windows die absolut einzig sinnvolle Option. Frickeln muss ich genug während der Arbeitszeit ?
 
Nutze seit Windows 95/98 Zeiten PCs. Seitdem hier und da vereinzelt mal Linux Distributionen angeschaut und etwas damit beschäftigt. Einen wirklichen Grund bzw. ein Killerfeature konnte ich bis heute aber nicht finden weshalb ich auch mit Windows 11 am Horizont keinen Grund sehe zu wechseln.

Bin super zufrieden mit Windows 10 und werde es wohl auch mit Windows 11 sein.
 
Wenn man sich Web, Mail und DNS so anschaut, dann sind rund 3/4 der Server im Netz Unix/Linux. Wenn man sich die großen Clouddiensteanbieter anschaut, dann sind auch de facto Unix/Linux driven. Ich rede dabei ja nicht von 100% Marktanteil. Und wenn man bedenkt, dass selbst bei MS Azure der weit überwiegende Teil entweder Linux Server bereitstellt und/oder sogar nativ für die eigene Dienste nutzt, dann ist das schon ein deutliches Zeichen für eine IST Dominanz. Und die Entwicklung ist ja nicht zu Ende. Alleine die eigene MS Linux Distribution und auch die Portierung von MS SQL Server auf Linux sprechen da Bände. Jetzt kann man über die jeweilige Perspektive und die Bewertung der Worte streiten, an der Realität ändert das mMn aber nichts.
 
Und genau das ist auch gleichzeitig mit die größte Schwäche von Linux. Es gibt nicht das Linux, sondern einfach aus meiner Sicht zahlreiche Distros, die alle eine unterschiedliche Zielsetzung verfolgen, unterschiedliche Desktops besitzen und sich auch noch in der Bedienung unterscheiden können. Da muß man sich nicht wundern, das Linux ein Nischenprodukt ist und auch bleiben wird.
Daher habe ich ja Ubuntu empfohlen. Linux ist erstmal kein Produkt, sondern ein freies Softwareprojekt, das eigentlich nur einen Betriebssystemkern umfasst. Aber man kann natürlich Produkte daraus machen. Ubuntu ist eines davon. Android und ChromeOS sind andere. Mit SteamOS gibt es bald ein weiteres kommerziell vertriebenes OS auf Basis von Linux.

MS mit Windows verdient sein Geld mit Geschäftskunden. Die Marktdominanz dort ist erdrückend, weil es dort fast nur Software für Windows gibt und keinerlei Linux Versionen.
Beim Vertieb von PC-Games dürfte Valve nach wie vor die Nase vorn haben. Und Steam Deck ist ein komplett neues Gerät, auf dem Du mit Windows wahrscheinlich wenig anfangen kannst.
 
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