AW: CO2-Debatte: Ist googeln Umweltschädlich?
So lange die Wissenschaftler noch mit pauschalen begründungen kommen, werde ich den weiter nicht glauben. Die Erde und ihr Ökosystem ist viel zu komplex, um zu sagen, treibhauseffekt ist schuld, CO² ist schuld. So einfach kann es garnicht sein,
Gute Einstellung, mangelnde Information.
Selbst wenn die Wissenschaftler dazu gezwungen werden, ihre Angaben möglichst kompakt zusammen zu fassen, kommen sie nämlich immer noch mit sowas wie
"Im Vergleich vom Jahr 2000 zum Jahr 1750 hat sich die globale Strahlungsbilanz um rund 3,5W/m² verändert, hiervon gehen +2,5W/m² (+/-0,25W/m²) auf Änderungen im Treibhausgasbudget zurück, an denen CO2 mit über 60% den größten Anteil hat"
Aber obwohl sie das alles in eine übersichtliche Grafik packen, kommt bei der Allgemeinheit nicht mehr als "CO2 ist böse" an.
sonst hätte man nicht vor 25-30 jahren noch angst gehabt, die erde würde erfrieren
Seinerzeit hat man afaik einfach nur den Temperaturverlauf extrapoliert (und die Presse hat ne Sensation draus gemacht, ohne wissenschaftliche Zweifel oder Angaben über die Genauigkeit weiterzugeben...), heute hat man komplexe Klimamodelle, die mit hoher Genauigkeit den Temperaturverlauf der letzten Jahrzehnte nachvollziehen (bzw. mit den Daten der vorangehenden Jahre "vorhersagen" können) und die für die Zukunft zunehemend düstere Prognosen zulassen. (wobei die bisherigen Prognosen der mitlerweile auch schon gut ein Jahrzehnt andauerenden Prozesses im Schnitt eher zu harmlos waren)
Ich sage ja nicht, dass es sowas nicht geben kann. Ich bin nur der Meinung, dass das meißte was man davon hört populistische Parolen sind.
Da gebe ich dir durchaus recht - dass man größtenteils (je nach Medienkonsum würde ich in vielen Fällen sogar "ausschließlich" sagen) Populismus zu hören bekommt, ist in unser heutigen Welt leider ein Fakt.
Ein Teil des Populismus hat aber durchaus die gleiche Richtung, wie wissenschaftliche Erkenntnisse.
China war nur ein shcönes Beispiel für Asien. Asien ist nicht 1/5 sondern 2/3 der Weltbevölkerung. Afrika ist noch 1/6, die wohl verhältnismäßig extrem wenig mit co² am hut haben. Also wäre da noch 1/6, das sind wir, die die anderen 5/6 retten sollen? Erklär mir mal wie das funktionieren soll??
Verlangt ja keiner. Aber man kann auch nicht verlangen, dass 1/3 die anderen 2/3 rettet, die erstmal Däumchen drehen.
Was natürlich nicht beachtet wird ist, dass vermutlich nur 1/3 (wenn überhaupt) der chinesen diese emissionen verursachen und die ländliche bevölkerung wie im mittelalter lebt.
Was mir ehrlich gesagt am meisten Gedanken macht, denn die Welt macht den Chinesen sehr erfolgreich klar, dass sie auf schnellsten Wege den europäisch-amerikanischen Lebensstandard für alle anstreben sollten und dass Lebensstandard viel, viel wichtiger ist, als die Umwelt...
In Asien ist halt viel mehr potential zu sparen, als in Europa. Nagut in der USA hat man auch enorm viel potential.
Wenn mans mit dem vergleicht, was für eine nachhaltigen Lebensstil ist, haben selbst die USA gerade mal doppelt soviel zu erreichen, wie Deutschland. (und noch das Nachteil der großen Entfernungen)
Von der Politik in großem Maße (besonders diplomatisch, aber auch finanziell und indirekt über Weltbank&Co) unterstütze Ambitionen deutscher Firmen in China.
Ein erheblicher Teil des chinesischen Booms geht schließlich auf ausländische Investitionen zurück. (und die andere Hälfte auf Billigprodukte für den Export, bei denen sich dank minimaler Produktionsauflagen sogar der Transport großer Massen um den halben Globus lohnt.
Natürlich kommt ein Teil des Alus aus Recycling, aber auch da muß es aufwendig gereinigt und neu geformt werden.
Das ist bei Wolfram nicht anders
Ein Teil kommt auch aus neuen produktionen und Alu ist da sehr "teuer". Die haben oft ja sogar ihr eigenens Kraftwerk neben sich stehen. In Skandinavien, wird das teilweise auch durch Wasserenergie geregelt, was wieder sauber wäre. Ist alles nicht so einfach
Skandinavien ist da ne kleine Nummer, Island ist der große Trend. (Leider nehmen die Unternehmen nicht mal dann Rücksicht auf die Natur, wenn sie auf Ökostrom umsteigen und verwüßten in großem Maße wertvolle Biotope entlang der Küsten
)
man muß das so sehen glühlampe 5% lichtausbeute, sparlampe bis 20% lichtausbeute, led 95%. Glühlampen 1.000stunden, sparlampe 10.000stunden, led 100.000 (oder 30.000 bei hochleistungsLEDs). Da sollten selbst 20x so hohe produktionskosten locker wieder reinkommen.
Holla - wo hast du die Zahlen her?
Mal so aus Wiki:
"Die effizientesten verfügbaren weißen LEDs erreichen eine Lichtausbeute von 40 bis 110 lm/W (Stand November 2007). Die Lichtausbeute liegt ... mittlerweile gleichauf mit der von Leuchtstofflampen, die etwa 60–110 lm/W erreichen."
Andere Quellen sprechen von 5-25% Wirkungsgrad, wobei gerade HochleistungsLEDs die schlechteren Werte erzählen.
(Deswegen auch meine Anmerkung, dass sie bei großem Helligkeitsbedarf nicht Konkurrenzfähig sind)
Das einzige Problem ist noch eine vernünftige ausleuchtung damit, aber das werden die auch noch hinbekommen. Deckenstrahler kann man dagegen ja schon austauschen (die weißen sind nur noch etwas teuer...)
Ersatz für normale Birnen ist auch im Handel, man braucht halt ne Lampe mit ausreichenden Streueinrichtungen.
Nur mal so als Hinweis, wir befinden uns noch in einer Eiszeit! Die Eiszeit von vor rund 10.000 Jahren dauert noch an. Wir befinden uns genauer gesagt am Anfang des Endes dieser Eiszeit. Es wird naturgemäß also noch viel viel wärmer werden. Verursacht wird dies zum einen durch die Schräglage der Erdachse, die sich im Laufe der Zeit immer mal wieder ändert, zum anderen durch die Sonnenaktivität die ebenso schwankt.
Milankovitch-Effekte sind um Größenordnungen kleiner, als die beobachteten Temperaturanstiege im Zehntelgrad/Jahrzehnt-Bereich.
Es wurde nachgewießen, dass die Sonnenaktivität in der jüngeren Vergangenheit zugenommen hat. Niemand kann sich erlauben zu sagen, in welchem Maß der Mensch, wenn überhaupt, das Klima auf der Erde beeinflusst.
Also u.a. die gleichen Leute, die den ersten Teil deiner Aussage "bewiesen" haben, erlauben sich auch letzteres.
Du solltest dir klarere Kriterien überlegen, wann du wem warum glaubst.
Sicher stoßen wird mehrere Milliarden Tonnen CO2 aus, doch jedes Jahr werden alleine 80 Milliarden Tonnen CO2 von den Ozeanen ausgestoßen.
Genaugenommen sind es rund 90 Milliarden Tonnen C - als CO2 wäre es entsprechend das ~2,5 fache.
Aber: Sie nehmen auch 91-92 Milliarden Tonnen C wieder auf...
Was machen wir? Wir holzen den Regenwald ab, machen sie von uns abhängig, nehmen Ihnen die Fähigkeit zur selbstversorgung, drehen ihnen Genmais und Genreis an, für den sie Dünger brauchen, den sie sich nicht leisten können, wir verwenden Biosprit, der in wirklichkeit eine ökologische Katastrophe ist, weil dafür wiederum Regenwald abgeholzt wird, wir essen immer mehr Fleisch, wofür wir Weideland für die Tiere brauchen und Äcker für deren Futter. Pro Kilo Fleisch verbraucht man mehr als 10 Kilo Getreide. Das Vieh stößt durch die Verdauung Methangas aus. Und trotz all dieser Dinge hungern mehrere Milliarden Menschen auf der Erde.
Fazit: Wir leben das, was wir für einen angemessenen Lebensstandard halten - also ~das 5fache dessen, was dieser Planet für die gesamte Weltbevölkerung dauerhaft bereitstellen kann.
Aber darüber reden wir ja u.a. die ganze Zeit.
Wenn man der Erde und der Menschheit etwas gutes tun möchte, sollte sich die Weltbevölkerung halbieren.
Weniger Menschen bedeuten auch kleinere Dimensionen für menschengemachte Probleme. Aber solange sich die Welt in Gegenden aufteilt, die
- ihr fehlerhaftes Rentensystem durch Familienförderung retten wollen
- chinesische Familienpolitik als schwerste Grundrechtverletzung überhaupt ansehen
- oder ihr Bevölkerungsniveau nur deswegen auf einem bestimmten Niveau halten, weil weiterer Bevölkerungsanstieg durch mehr verhungernde ausgeglichen wird,
sehe ich keine moralisch akzeptablen Weg für diese Lösung.
Ach was ich noch anmerken wollte, wenn man heute den Klimawandel leugnet, wird man in etwa so behandelt, als würde man die Judenverfolgung durch die Nazis leugnen. Soviel zur Meinungsfreiheit.
Wird man?
Also ich hab hier noch keine User gesperrt, nicht mal Postings gelöscht, weil sie Lügen über den Stand der Wissenschaft verbreiten oder Klimagegner-Propagandaseiten verlinken.
Man sollte sich aber vielleicht mal darüber klar werden, was es bedeutet, wenn man mehrere 100 Millionen Einwohner Südostasiens der Boden unter den Füßen versinkt, die Agrarerträge weltweit drastisch zurückgehen oder auch einfach nur der ???te Krieg aufgrund globaler Ressourcenpolitik ausbricht.
Mit Blick auf die Täter wird zwar nichts davon einer auch nur annähernd vergleichbaren Motivation begangen, aber die Auswirkungen dürften die schwersten in der Geschichte der Menschheit sein - mittleres 20. Jhd. eingeschlossen.
Dann erkundige dich doch mal, wie viel unsere Regierung so genannten Wissenschaftlern zahlt, damit sie solche Sachen erforschen! Es hängt buchstäblich ihr Job daran.
Danke, da muss ich mich nicht zusätzlich erkundigen, ich war schon in Anstellungsgespräche verwickelt...
Eins kann ich dir sagen: Die Ausrichtung der Ergebnisse ist egal.
Finanziert werden Projekte schließlich im vorraus, d.h. es mag einen gewissen Effekt auf die Fragestellung geben (=wer sich zur Zeit nicht mit Klima beschäftigen möchte, hat ein Problem), aber die Antworten spielen nur indirekt eine Rolle.
Und dieser indirekte Effekt äußert sich in der wissenschaftlichen Bedeutung der letzten Arbeiten - wer viel Beachtung findet, hat eher Zugriff auf gute Finanzierung.
Die meiste Beachtung erhält man in der Wissenschaft aber mit gut belegten Aussagen, die bisherige Ansichten
wiederlegen, der 239. Beweis, dass es wärmer wird, interessiert keinen Arsch.
Der 1. Beweis, dass es nächstes Jahrzehnt arschkalt wird, dürfte eine Nature-Garantie mit sich bringen - aber irgendwie findet ihn keiner...
Es gab auch schon Zeiten, in denen der CO2-Gehalt in der Luft wesentlich höher war, die durchschnittliche Erdtemperatur aber um einiges kleiner.
Huh? Beides mal deutliche Abweichungen?
Hast du ne Jahreszahl?
Des weiteren, unsere Erdtemperatur bewegt sich in einer Art Kurve, also immer ein auf und ab. Sollte nicht alles was unsere netten Forscher in letzter Zeit herausgefunden haben, falsch sein, dann befinden wir uns zwangsläufig zur Zeit in einer Erwärmungsphase. Zwar wird das durch unseren Umgang mit den Ressourcen dieser Welt etwas beschleunigt,
"etwas" ist gut...
Dann lies mal vernünftig, nichts von allem hat hier jemand gesagt und stehen in keinem Bezug zueinander. lol
Wobei die Argumentationsstrukturen und -methoden vieler "Climate sceptics", insbesondere entsprechender Webseiten, denen von anderen Verschwörungstheoretikern ähneln. (Je nach Umgang mit der Wissenschaft ist es ja sogar eine)
Tja wenn du denkst, dass es weniger sind dann täuschst du dich. Du denkst doch nicht, dass alle 1,3 Milliarden Chinesen, alle 1,4 Milliarden Inder, halb Afrika, usw. jeden Tag genug zu Essen bekommen? Es sind mit Sicherheit 2 Milliarden, die hungern müssen wenn das überhaupt reicht.
Die UN spricht von einer Milliarde, aber Welternäherung und Bevölkerungsentwicklung sprengt den ohnehin schon prall gefüllten Rahmen dieses Threads dann vielleicht doch.
Wir haben früher viel CO² + Dreck nach oben geblasen, dadurch gab es eien verdunklung, die den treibhauseffekt noch etwas gedämmt hat.
Mit einer Verdunkelung hat nur der Dreck etwas zu tun, CO2 ist bekanntermaßen durchsichtig. (und auch nicht kristalin, also nicht als Wolkenukleus geeignet)
Bezüglich Bäumen (oder prinzipieller aller biologischen Prozesse):
Die CO2-Nettobilanz ist proportional zur Massenbilanz - fertig.
Es wird soviel Kohlenstoff gebunden, wie in Holz umgewandelt.
(Oder soviel freigesetzt, wie nicht "Kuh" wird
)