Der Energiewende Thread

Ne warum? Der Strom selber wird zwar günstiger, aber die Lagerung, Transport und dann die ganzen Kosten die man sich mit dem EEG Zeugs aufgehalst hat müssten ja gezahlt werden. Und die steigen.
Dazu kommen immer mehr Leute die inzwischen auch PV drauf machen und dadurch weniger Netznutzung haben und da auch wieder Einnahmen fehlen....

Der Netzausbau muss eh erfolgen, die EE beschleunigen das nur.
Und das was du mit der Netznutzung meinst....das haben viele noch gar nicht begriffen die meinten, sie müssten noch schnell ne neue Gastherme einbauen.
Die werden noch richtig das jammern anfangen wenn ihre Kosten durch die Decke gehen weil sie als "Gasnutzer" immer weniger werden und die Kosten ja weiterhin umgelegt werden müssen.

Bei Strom ist es so das der Verbrauch immer weiter steigt und somit die umgelegten Kosten mit den zunemenden Volumen sinkt auf die einzelne kWh berechnet.



Viele Grüße,
stolpi
 
Weil der meiste Strom aus der Steckdose z.B. bei mir jetzt um 22:24 Uhr bei fast Windstille vermutlich aus dem Gaskraftwerk vom Ostufer der Kieler Förde kommt. Und das ist teuer.

Wenn du aber mit allgemeinem Arbeitspreis meintest, dass durch mehr EE-Erzeugung eben auch weniger Strom aus teurer Gas oder Kohle kommt, so müssen die Investition als auch Betriebskosten für die das Netz stabilisierenden Kraftwerke ja irgendwie abgerechnet werden. Da sind wir dann wieder bei
Und das was du mit der Netznutzung meinst....das haben viele noch gar nicht begriffen die meinten, sie müssten noch schnell ne neue Gastherme einbauen.
Die werden noch richtig das jammern anfangen wenn ihre Kosten durch die Decke gehen weil sie als "Gasnutzer" immer weniger werden und die Kosten ja weiterhin umgelegt werden müssen.

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Bei Strom ist es so das der Verbrauch immer weiter steigt und somit die umgelegten Kosten mit den zunemenden Volumen sinkt auf die einzelne kWh berechnet.

Okay. Mal ein Rechenbeispiel. Fiktiv, aber es soll mir darum gehen deinen Fehler in der Denke aufzuzeigen.

Verbrauch heute: 3.000 kWh / Jahr
Netzentgelt: 6,43 ct / kWh
Kosten: 192,90 €

Verbrauch in 5 Jahren: 7.500 kWh / Jahr
Netzentgelt: Man geht so grob von 150 Mrd. € an notwendigen Investitionen ins Netz bis 2037 aus. Der BDEW geht deshalb von stark steigenden Netzentgelten aus. Nehmen wir mal 9,5 ct / kWh für 2030 an.
Kosten: 712,50 €

Es steigt mein Verbrauch, weil wegen WP und E-Fahrzeug, und obendrein steigen die Netzentgelte. Wo du da etwas Positives ausmachst, ist mir nicht so ganz klar.
 
Weil der meiste Strom aus der Steckdose z.B. bei mir jetzt um 22:24 Uhr bei fast Windstille vermutlich aus dem Gaskraftwerk vom Ostufer der Kieler Förde kommt. Und das ist teuer.
Und dann ist der Börsenpreis trotzdem negativ?
Naja, hat schon einen gewissen Beigeschmack, wenn die, die die Entgelte kassieren, darlegen, warum sie steigen müssen.
Wo du da etwas Positives ausmachst, ist mir nicht so ganz klar.
Selbst wenn es so kommt, dann sind zwar die Netzentgeltkosten deutlich gestiegen, der Preis pro Kilowattstunde müsste am Ende aber doch trotzdem niedriger sein und sollte vor allem nicht weiter steigen, weil irgendwelche Brennstoffe knapper werden. Und dann ist da natürlich noch das mit der Klimaneutralität.
 
Weil der meiste Strom aus der Steckdose z.B. bei mir jetzt um 22:24 Uhr bei fast Windstille vermutlich aus dem Gaskraftwerk vom Ostufer der Kieler Förde kommt. Und das ist teuer.

Wenn du aber mit allgemeinem Arbeitspreis meintest, dass durch mehr EE-Erzeugung eben auch weniger Strom aus teurer Gas oder Kohle kommt, so müssen die Investition als auch Betriebskosten für die das Netz stabilisierenden Kraftwerke ja irgendwie abgerechnet werden. Da sind wir dann wieder bei


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Okay. Mal ein Rechenbeispiel. Fiktiv, aber es soll mir darum gehen deinen Fehler in der Denke aufzuzeigen.

Verbrauch heute: 3.000 kWh / Jahr
Netzentgelt: 6,43 ct / kWh
Kosten: 192,90 €

Verbrauch in 5 Jahren: 7.500 kWh / Jahr
Netzentgelt: Man geht so grob von 150 Mrd. € an notwendigen Investitionen ins Netz bis 2037 aus. Der BDEW geht deshalb von stark steigenden Netzentgelten aus. Nehmen wir mal 9,5 ct / kWh für 2030 an.
Kosten: 712,50 €

Es steigt mein Verbrauch, weil wegen WP und E-Fahrzeug, und obendrein steigen die Netzentgelte. Wo du da etwas Positives ausmachst, ist mir nicht so ganz klar.


Ich sehe nicht das sie hier ein steigenes Angebot und Nachfrage an Strom berücksichtigen. Und natürlich auch keine "Vorschau" auf die Kosten wenn der Ausbau abgeschlossen ist.
Und natürlich auch keine Kostenaufstellung welche Beträge fällig werden wenn wir die CO2 Emissionen nicht in den Griff bekommen.


Aber ich sehe wohin das führt. Lieber gar nichts machen und unser Geld weiterhin für Gas, Kohle, Benzin etc. ins Ausland schicken. Geld kostet unser Lebenstandard sowieso, ob mit oder ohne Ausbau der Netze. Dann lieber "Nachhaltig" statt immer nur raus und weg.

Wenn ich meine Nachbarn und Kollegen immer jammern höre, alles so teuer geworden bla bla... Schuld sind natürlich die Energiepreise.
Aber auf die Frage warum sie denn überhaupt noch tanken und ihr Geld gerne an reiche Pfeffersäcke überweisen kommen nur dumme Sprüche.

Selbst wenn die Netzengelte um 10 Cent/kWh steigen sollten. Juckt mich nicht, wäre für mich immer noch günstiger als vorher wo ich jede Woche quasi über 50€ für so eine stinkende Plörre aus dem Fenster geworfen hatte.

Das ist alles eine gute Investition in unsere Zukunft.
Klar hätte man das alles günstiger haben können. Aber die Bürger haben ja Parteien gewählt die die längst überfällige Energiewende hinausgezögert haben und ganze Industriezweige vor die Hunde gehen lassen.

Und jetzt machen die Kohle für unsere Energiewende wieder ausländische Unternehmen, siehe Offshore Ausbau.
Wir sind einfach zu doof.
Klar das man das nicht sehen will und lieber ein "weiter so wie früher" fordert.




Viele Grüße,
stolpi
 
Klar hätte man das alles günstiger haben können. Aber die Bürger haben ja Parteien gewählt die die längst überfällige Energiewende hinausgezögert haben und ganze Industriezweige vor die Hunde gehen lassen.
Und das wird weiter so sein. Die FDP blockiert, wo sie nur kann, siehe Verbrennerverbot. Wenn man politisch keine klaren Zeitpunkte setzt, wo was endet, kann sich die Industrie auch nicht darauf einstellen.
Wobei die Industrie ja fleißig lobbyiert, damit alles so bleibt.
Das merkt man auch daran, dass von alternativen Technologien gelabert wird. Klingt fast wie alternative fakten.
Und für die Bürger ist die Energiewende schon gelaufen, was vor allem an den Medien liegt, die einerseits alles madig machen und andererseits die Grünen als Feindbild etabliert haben.
 
Also ich halte mich da an unsere Politiker. Die besitzen den Weitblick um für Generationen die Weiche zu stellen. Nun habe ich aus dem letzten Wahlkampf noch eine weibliche Stimme im Hinterkopf. Das Zitat ist sicherlich nicht wortgetreu aber so hat mein Hauptrechner das im organischen RAM abgespeichert. "Die nächste Regierung (damit war eine zu wählende jetzige Regierung gemeint) ist die letzte Regierung welche noch etwas für den Klimaschutz bewegen kann."
Nun würde die Dame nicht Bundeskanzler und die derzeitige Regierung war sicher nicht gemeint und diese handelt nicht danach was die letzte Regierung welche das Ruder umdrehen könnte eigentlich machen müsste.
Kurz der Drops ist gelutscht, das Kind im Brunnen, der Adler gelandet..... .
Da es eine Regierung nicht mehr hinbekommt mach ich es für mich selber. Alleine werde ich die Welt nicht retten aber ich habe Hoffnung, dass es noch mehr sind welche es unabhängig von irgendeiner Regierung selber machen.
Ein weiter so schließt sich meines Erachtens aus.
 
Selbst wenn die Netzengelte um 10 Cent/kWh steigen sollten. Juckt mich nicht, wäre für mich immer noch günstiger als vorher wo ich jede Woche quasi über 50€ für so eine stinkende Plörre aus dem Fenster geworfen hatte.
Wenn du die 65Cent Energie-Steuer (NICHT die zusätzliche CO2 Abgabe) pro Liter Benzin statt der 2 cent Stromsteuer betrachtest und das ca. 1:3 Verbrauchsverhältnis, stehst du dann bei 1,80€-65€= 1,15€ zu 3*(0,3€+0,1€-0,02€) = 1,14€
Ergo ökonomisch betrachtet quasi identische Preise.
Dein einziger Vorteil ist also die willkürliche Besteuerung, kein Betriebswirtschaftlicher Zwang. Und die Besteuerung wird man in Zukunft auch anpassen müssen, weil die Einnahmen ja plötzlich fehlen wenn ein signifikanter Anteil an Bürgern elektrisch fährt.
 
Wenn die Wertschöpfung im Land bleibt muss man die Besteuerung womöglich gar nicht zum Negativen anpassen.




Viele Grüße,
stolpi
 
Ich sehe nicht das sie hier ein steigenes Angebot und Nachfrage an Strom berücksichtigen. Und natürlich auch keine "Vorschau" auf die Kosten wenn der Ausbau abgeschlossen ist.
Und natürlich auch keine Kostenaufstellung welche Beträge fällig werden wenn wir die CO2 Emissionen nicht in den Griff bekommen.
Es wirkt auf mich halt nur so, als wenn du da mit einer Rechnung etwas naiv zu überzeugen versuchst. Triffst du auf einen EE-Kritiker mit etwas Sachverstand, der wird damit deine Argumentation auseinander nehmen.

Aber ich sehe wohin das führt. Lieber gar nichts machen und unser Geld weiterhin für Gas, Kohle, Benzin etc. ins Ausland schicken. Geld kostet unser Lebenstandard sowieso, ob mit oder ohne Ausbau der Netze. Dann lieber "Nachhaltig" statt immer nur raus und weg.
Hey! Ich habe PV auf dem Dach. 14 KW sogar. Ich lächle, wenn die Sonne scheint. Selbst jetzt, wo der Himmel bedeckt und die Sonne hinter den Wolken auf der anderen Seite des Hauses ist, erzeuge ich rund 2 KW und somit etwa 1 KW mehr als ich selber gerade verbrauche. Da musst du mir nicht mit dem "Aber ist doch besser aber willst nix ändern"-Quatsch [edit] kommen.

Und die Besteuerung wird man in Zukunft auch anpassen müssen, weil die Einnahmen ja plötzlich fehlen wenn ein signifikanter Anteil an Bürgern elektrisch fährt.
Das ist ein valider Punkt. Die Zeiten, wo Stromer quasi Steuerfrei über die Straßen fahren, werde ab einem bestimmten Punkt auch ein Ende finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gibt es da draußen. Zumindest einige, die eine Milchmädchenrechnung erkennen und genüsslich zerpflücken. Ob das zu einer besseren Welt führt? Wohl eher nicht. Aber naive Argumentationen sind nur Wasser auf die Mühlen der Veränderungsverweigerer.
 
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